15.01.2019
Es ist nun schon fast vier Wochen her, dass wir bei Pina die Medikamente absetzen konnten. Sie läuft mittlerweile wieder viel sicherer. Wenn man es nicht weiß, sieht man es kaum noch. Sie dreht nach wie vor beim Gehen die Hinterhand nach außen, allerdings nur noch selten. Das hat sie aber vorher nicht gemacht. Der etwas steife Gang hinten, den sie seit 2016 hat, ist auch noch da. Insgesamt würde ich aber sagen, dass es ihr mittlerweile sogar besser geht als vor dem 19.09.2018. Sie scheint mehr Körpergefühl zu haben und in der Hinterhand was zu spüren. Hier hatten wir davor den Eindruck, dass dem nicht so ist.
Neben dem Medikament, haben wir angefangen ihr CBD-Öl zu geben. Dieses bekommt sie momentan auch noch. Außerdem verschiedene Globuli in der Hoffnung, dass sich dadurch ihr Gang noch verbessert. Zusätzlich machen wir viel Gymnastik mit ihr. Dadurch ist sie im Hals und im Becken beweglicher geworden. Faszienroller und Körperbandage sind Dinge, die wir auch mit ihr machen.
Wir haben die Hoffnung, dass wir in einigen Wochen auch das CBD absetzen können.
Das Kreislaufen und vermehrte Gähnen hat zum Glück ganz aufgehört.
Wir wissen leider auch dieses Mal nicht, was es wirklich ist. Sie zeigt grenzwertige Werte was Borna Virus angeht. Leider ist sie in einem Bereich, wo sie es genauso gut haben kann wie auch nicht. Also ist das Testergebnis nicht aussagekräftig. Ihre Symptome und der Verlauf passen nicht wirklich zu dem Virus, aber es ist das Einzige, was den Tierärzten überhaupt dazu einfällt. Sie spricht auf die Therapie an, aber das könnten auch andere Krankheiten, da die Therapie nicht speziell nur gegen Borna Virus hilft. Was für uns das Problem daran ist, dass wir nicht wissen, was sie hat, dass wir auch nicht wissen, wie lange es ihr gut geht, bzw. ob sowas wieder vorkommen kann und wie ein typischer Krankheitsverlauf ist.
Momentan geht es ihr gut. Wir können bis zu einer Stunde mit ihr spazieren gehen, sie macht beim Training mit, sie bewegt sich völlig normal auf dem Paddock, macht alles was gesunde Pferde eben so tun und wir haben keine Angst mehr, dass sie hinfällt. Selbst in engen Wendungen hat sie ihre Hinterhand nun wieder im Griff. Für uns bedeutet das, dass wir jetzt einfach so weiter machen, viele Übungen mit ihr machen um ihr Körpergefühl zu verbessern, dafür sorgen, dass sich ihre Faszien lockern und ansonsten loslassen. Wir haben es nicht in der Hand was passiert und wissen einfach nicht, was kommen kann also heißt es die Zeit mit ihr genießen und hoffen, dass es ihr noch lange gut geht.